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Das Große Schloss Blankenburg

Blankenburg gehörte im Früh- und Hochmittelalter zum Hartingau, der erst Reichslehen, dann Lehen des Bistums Halberstadt war. Auf einer vortretenden Bergkuppe, dem Blankenstein, wurde schon in früher Zeit eine Schutzburg errichtet. Ein exponierter Standort mit strategischer Bedeutung, der den Blick bis zu den Halberstädter Türmen gewährleistete. Eine erste urkundliche Erwähnung der Burg auf dem Blankenstein stammt aus dem Jahr 1123.

Zu dieser Zeit war Grafschaft und Schloss im Lehen des Geschlechts der Süpplingenburger. Sachsenherzog Lothar setzte Poppo, einen Neffen des Halberstädter Bischof Reinhard, als Gaugrafen auf die Blankenburg. Die Siedlung Blankenburg, die wohl älter als die Burg ist, lag angeschmiegt, in Kaskaden errichtet, am Burgberg. Der Sohn des Grafen Poppo von Blankenburg, Konrad, begründete im Jahr 1167 das Geschlecht der Regensteiner.

Die Grafen von Blankenburg-Regenstein entwickelten sich zu einem der bedeutendsten Adelsgeschlechter des Harzes und sie zählten nicht zu den Friedfertigsten. Es folgte gegen Ende des 12. Jahrhunderts eine Splittung des Geschlechts in die Linien der Blankenburger und der Regensteiner, die Burg wurde zum Schloss umgebaut. In der Folge pflegten die Blankenburger Grafen recht gute Beziehungen zu den Halberstädter Domherren, Hermann von Blankenburg wurde sogar Halberstädter Bischof. Aus der Linie der Blankenburger Grafen stammte auch der Magdeburger Erzbischof Burchard II., der im Salzland Staßfurt/ Schönebeck Initiator einer Salinenvereinigung war.

Ab Mitte des 15. Jahrhunderts mussten die letzten Regensteiner ihre inzwischen unbewohnbar gewordene Burg verlassen und zogen auf die Blankenburg. Die beiden Linien verschmolzen erneut. 

Zu Beginn des 16. Jahrhunderts wurde ein großzügiger Neubau errichtet. Im Jahr 1546 kam es auf dem Schloss zu einem verheerenden Brand mit großen Zerstörungen und im Jahr 1599 starb das Geschlecht der Grafen von Blankenburg-Regenstein aus, der gesamte Lehnsbesitz fiel an Herzog Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel.

Im Jahr 1705 begannen die Braunschweiger Herzöge das alte wiedererrichtete Renaissanceschloss in ein Barockschloss umzubauen. Im Jahr 1714 wurde die Grafschaft Blankenburg unter Ludwig Rudolf von Kaiser Joseph I. in den Stand eines Fürstentums erhoben. Das Fürstentum Blankenburg war mit seinen 357 Quadratkilometern eines der kleinsten reichsunmittelbaren Fürstentümer des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Der letzte Herzog auf dem Schloss war Ernst August von Braunschweig mit seiner Gattin Herzogin Victoria Luise Prinzessin von Preußen, bis zur Enteignung und Flucht im Jahr 1945.

Im Jahr 1917 wurde auf Schloss Blankenburg die einzige Tochter des Fürstenpaars, Friederike, geboren, die später Königin der Hellenen und Mutter der spanischen Königin Sophia wurde. Nach der Enteignung war das Schloss in DDR Volkseigentum überführt worden und begann stark zu verfallen. Nach der Wiedervereinigung wurden Rückübereignungsansprüche gestellt, die abschließend abgelehnt wurden. Nach wechselnden Besitzverhältnissen wurde das Schloss Blankenburg im Jahr 2008 vom Verein „Rettung Schloss Blankenburg e.V.“ erworben.

Das Schloss war in einem sehr desolaten Bauzustand und wird Stück für Stück saniert. Wenn auch viele Bereiche des Schlosses aus baulichen Gründen nicht zugänglich sind, so können doch die repräsentativsten Räume, wie der Graue Saal, das Theater, die Schlosskapelle, Kaiser- und Rittersaal sowie der Schlossinnenhof gezeigt werden. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit die angrenzenden Sehenswürdigkeiten - Kleines Schloss mit Barockgarten, Teehaus, Berggarten und Museum, Stadtmauer, Fasanengarten sowie Schlosspark und Schlossteich, zu besichtigen.

Weitere Informationen unter: www.schloss-blankenburg.de
oder www.blankenburg.de/pages/german/tour/schloss.html
oder www.rettung-schloss-blankenburg.de

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Copyright der Fotos und der Texte Bernd Sternal 2008/2011

 
Burgen und Schlösser in der Harzregion: Band 1
Bernd Sternal (Autor), Lisa Berg (Autor), Wolfgang Braun (Autor)
Burgen und Schlösser der Harzregion

In den einschlägigen Touristenführern und Bildbänden über den Harz, finden wir immer die selben Burgen und Schlösser, die als Wahrzeichen und Ausflugsattraktion vorgestellt werden. Aber der Harz hat sehr viel mehr, dieser faszinierenden, mittelalterlichen Altertümer, die in keinem Reiseführer vorkommen. Es sind die zahlreichen Ruinen der Harzer Burgen und Schlösser, von deren Aussehen wir kaum eine Vorstellung haben. Das Autorenteam hat lange gearbeitet und nun liegt das Resultat als Buch vor. Es vermittelt ihnen in einzigartiger Weise, wie diese legendären, von Mystik umwehten Relikte einer längst vergangenen Zeit, einmal ausgesehen haben könnten. Mittels detaillierter Rekonstruktions- und Grundrisszeichnungen sowie historischer Zeichnungen und Stiche und umfassenden geschichtlichen Fakten, können sie sich ein Bild von der Harzregion im Mittelalter machen. Wir wünschen ihnen viel Freude dabei und möchten sie schon neugierig machen auf den II. Band der bald folgen wird.

Gebundene Ausgabe: 26,99 €
192 Seiten, Übersichtskarte, 57 Grundriss- und 38 Rekonstruktionszeichnungen,
19 Abbildungen, 11 Fotos
Gebundene Ausgabe: 26,99 €
192 Seiten, Übersichtskarte, 57 Grundriss- und 38 Rekonstruktionszeichnungen,
19 Abbildungen, 11 Fotos
Taschenbuch: 13,99 €
140 Seiten, Übersichtskarte, 54 Grundriss- und 38 Rekonstruktionszeichnungen,
8 Abbildungen

Taschenbuch: 13,99 €
140 Seiten, Übersichtskarte, 54 Grundriss- und 38 Rekonstruktionszeichnungen,
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