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Das Schloss Liebenburg

Dieser Bergsporn der Salzgitterer Berge muss in Verbindung mit den nahen Salzvorkommen sowie einer altehrwürdigen Handelsstraße schon in frühen Zeiten von Bedeutung gewesen sein.

Das erkannte als erster wohl Otto IV., der um das Jahr 1200 eine erste Burg errichtet haben soll, die aber bald wieder zerstört wurde. Otto IV. war der dritte Sohn des Welfen „Heinrich der Löwe“. Im ausgehenden 13. Jahrhundert kam es zu einer Teilung des Welfenhauses. Die Brüder Heinrich der Wunderliche, Albrecht der Fette und Wilhelm von Wolfenbüttel lagen im Dauerstreit. Heinrich fiel von seiner Harliburg wiederholt in die Gebiete von Goslar, Hildesheim und Halberstadt ein, um Beutezüge zu machen. Das führte außerdem zu einem Zwist mit den Bistümern Halberstadt und Hildesheim. Es bildete sich eine Koalition aus Kirche, Adel und Städtebürgern, die zusammen die Harliburg erstürmten und zerstörten.

Schloss Liebenburg bei Salzgitter am Harz

Diesen Zeitpunkt des Jahres 1292 nutze Bischof Siegfried II. von Hildesheim, um eine neue Burg zu erbauen, deren Name „Levenborch“ lautete. Diese Burg sollte Schutz vor den Herzögen von Braunschweig bieten und die Ostgrenze seines Bistums schützen. In den folgenden Jahrhunderten durchlebte die Liebenburg bewegte Zeiten, die geprägt waren von zahlreichen Besitzerwechseln und kriegerischen Ereignissen. Nach Ende des Dreißigjährigen Krieges kam die Burg durch den Friedensvertrag wieder in die Hände des Bistums Hildesheim. Die Burg war stark in Mitleidenschaft gezogen und zum Teil zerstört, was sich in den folgenden einhundert Jahren noch verstärkte.

Fürstbischof Clemens August, ein bayrischer Prinz auf dem Bischofstuhl von Hildesheim, ließ darum von 1750 bis 1754 die Liebenburg komplett abreißen und erbaute dann ab 1754 an gleicher Stelle das neue Barockschloss Liebenburg, das noch heute in ganzer Pracht steht.

Das 1760 fertiggestellte Schloss entstand unter der Federführung von Baudirektor von Brabeck, Bauleiter von Linden und Maler Winck als ein klassisches Bauwerk des Rokoko in höchster Vollendung. Vollendet wurde das Schloss aber nicht wirklich, denn der Siebenjährige Krieg und der daraus resultierende Geldmangel ließen die Visionen des Bauherrn nicht mehr Wirklichkeit werden. Nur der Westteil mit Schlosskapelle wurde fertiggestellt. Schlimmer noch, das Jagd- und Lustschloss konnte aus diesem Grund nicht mehr genutzt werden. Im 19. Jahrhundert hatte dann das regionale Amtsgericht seinen Sitz im Schloss. Im Jahr 1959 wurde das Amtsgericht nach Salzgitter verlegt.

Heute befindet sich das Schloss Liebenburg in Privatbesitz. Offizielle Besichtigungen sind daher nicht möglich. Terminvereinbarungen für Besichtigungen von Schloss und Kapelle können aber privat vereinbart werden.

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Copyright der Fotos und der Texte Bernd Sternal 2007

 
Burgen und Schlösser in der Harzregion: Band 2
Bernd Sternal (Autor), Lisa Berg (Autor), Wolfgang Braun (Autor)

Burgen und Schlösser der Harzregion, Band 2 Band 2 unseres Burgenführers für die Harzregion schließt sich nahtlos an den erfolgreichen ersten Band an. Wieder werden ihnen 49 Burgen und Schlösser vorgestellt, die Bestandteil der Geschichte der Harzregion sind und wieder werden die textlichen Ausführungen von Bernd Sternal ergänzt durch Rekonstruktionszeichnungen von Wolfgang Braun und Grundrissen von Lisa Berg. Auch seltene alte Stiche haben wir wieder in den Archiven ausgegraben und als attraktive Ergänzung eingefügt.

Wie schon zuvor versuchen wir erneut eine Brücke zu schlagen, zwischen fundierten wissenschaftlichen Erkenntnissen, gepaart mit einer kleinen Portion künstlerischer Fantasie, damit Sie eine bildhafte Vorstellung davon haben, wie diese monumentalen Bauten des Mittelalters einmal ausgesehen haben könnten.

Wir hoffen, dass Ihnen auch dieser Band ein guter Begleiter bei der Erkundung dieser Altertümer sein wird, wie uns für den ersten Band mehrfach bekundet wurde.

Gebundene Ausgabe: 26,99 €
160 Seiten, 29 Grundriss- und 41 Rekonstruktionszeichnungen, 12 Stiche
Gebundene Ausgabe: 26,99 €
160 Seiten, 29 Grundriss- und 41 Rekonstruktionszeichnungen, 12 Stiche
Taschenbuch: 13,99 €
112 Seiten, 2 Farbseiten, 29 Grundriss- und 41 Rekonstruktionszeichnungen
Taschenbuch: 13,99 €
112 Seiten, 2 Farbseiten, 29 Grundriss- und 41 Rekonstruktionszeichnungen