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Schloss Roßla im Südharz

Roßla ist ein Ortsteil der Gemeinde Südharz und liegt im westlichen Teil des Landkreises Mansfeld-Südharz in Sachsen-Anhalt. Der Ort liegt in der Helme-Niederung zwischen Harz und Kyffhäuser und bildet das nördliche Tor zur Goldenen Aue.

Erstmals urkundlich erwähnt wird Roßla, durch Kaiser Otto III. im Jahr 996. Mit dieser Urkunde schenkt Kaiser Otto III. dem Kloster St. Kilians Zelle (Bistum Würzburg) den Ort Roßla.
Roßla hatte einst auch eine Wasserburg. Wann und von wem diese errichtet wurde ist nicht überliefert. Der Bergfried dieser wohl hochmittelalterlichen Anlage steht noch heute, als einziges Überbleibsel, im Schlosshof.

Es wird vermutet, dass diese Burg als Reichsburg errichtet wurde. Schon für den Beginn des 12. Jahrhunderts wird in Urkunden mehrfach ein eigenes Adelsgeschlecht genannt – erstmals im Jahr 1119 wurde ein Dietmar von Roßla genannt, es folgten 1238 Friedrich, 1270 Wichmann und 1315 ein Heinrich von Roßla. Es kann sicherlich davon ausgegangen werden, dass um das Jahr 1119 die Burg schon vorhanden war.

In der Mitte des 11. Jahrhunderts gelangten Teile des Helmerieds an das Erzbistum Mainz und an das Kloster Fulda. Das Kloster Walkenried erwarb um 1144 das Gebiet um Görsbach. Frühe Besitzer der Burg waren die Grafen von Northeim, - von Rothenburg und - von Beichlingen, danach die Grafen von Hohnstein. Nach deren Aussterben kam sie dann 1341 an die Grafen von Stolberg.

Schloss Roßla - Foto: Wikipedia Hejkal

Stadtansicht mit Schloss von Ernst Helbig 1841

Inventarbeschreibungen aus den Jahren 1573, 1650 und 1679 eröffnen die Möglichkeit, die Wasserburg zu rekonstruieren. Ihr Standort war der Bereich des heutigen Schlosses und dessen Vorplatz. Die Burg lag damals auf einer kleinen Insel, in einem Helmearm, mitten in einem von der Helme gespeisten Teich. Es war ursprünglich eine nahezu quadratische Anlage, die von Wassergräben umschlossen war; diese wurden im Laufe der Jahrhunderte zugeschüttet.
Im Jahr 1420 begann Graf Botho von Stolberg mit ersten Umbauten. Im Jahr 1766 wurde ein größerer Umbau des baufälligen Schlosses vorgenommen und im Jahr 1826 erfolgte der Anbau des Ostflügels im klassizistischen Stil.

Das Schloss war bis 1945 Sitz der Fürsten zu Stolberg-Roßla. Es beherbergte zahlreiche Kunstschätze, eine Bibliothek mit ca. 30.000 Bänden und 10.000 Leichenpredigten.
Zum Schloss gehörte ein 6 Morgen großer Park mit seltenen Bäumen. Westlich des Schlosses steht das frühere fürstliche Verwaltungsgebäude (die Rentkammer) und am nördlichen Eingang zum Schlosspark die Trinitatiskirche. Nach 1945 ging das Schloss in Gemeindeeigentum über und wurde als Kulturhaus genutzt.

Nach der Wiedervereinigung stand das Schloss viele Jahre ungenutzt leer. Im Jahr 2006 gründete sich das Kultur- und Bildungszentrum Schloss Roßla e.V. (KBZ). Im Vereinsgebäude, das von der Gemeinde Roßla gepachtete Schloss und ehemaliges Kulturhaus, welches im Jahre 2007 zu weiten Teilen saniert wurde, setzte der Verein gemäß seiner Satzung Tätigkeitsschwerpunkte im sozialen und soziokulturellen Bereich um. Das Schloss Roßla ist heute anerkanntes Mehrgenerationenhaus, Restaurant und Kinderhort. – Übrigens im Schloss kann auch in exklusivem und außergewöhnlichem Ambiente geheiratet werden.

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Copyright der Fotos Wikipedia und der Texte Bernd Sternal 2013

 
Burgen und Schlösser in der Harzregion: Band 4
Bernd Sternal, Wolfgang Braun
Burgen und Schlösser der Harzregion, Band 4

Diesmal stelle ich Ihnen textlich 49 Burgen und Schlösser vor, die durch zahlreiche Rekonstruktionszeichnungen, Grundrisse, Stiche und Illustrationen veranschaulicht werden, die diesmal allerdings von verschiedenen Künstlern stammen. Ich habe wieder zahlreiche Archive und Bibliotheken durchforstet um Daten, Fakten aber auch neue wissenschaftliche Erkenntnisse zusammen zu tragen. Auch in diesen Band habe ich wieder zahlreiche Burgen und Schlösser aufgenommen, die nicht unmittelbar der Harzregion zugeordnet werden können, mit dieser aber geschichtlich eng verflochten sind. Wer mehr über die Herren dieser Burgen und Schlösser - über die Adelsgeschlechter der Harzregion - wissen möchte, dem empfehle ich meine „Harz-Geschichte“ Band 2 und Band 3. In diesen Büchern setze ich mich mit den geschichtlichen Persönlichkeiten und den entsprechenden Ereignissen in der Harzregion des Früh-, Hoch- und Spätmittelalters auseinander. Dabei spielen natürlich auch die Befestigungsanlagen immer eine Rolle. Ich wünsche Ihnen wieder viel Freude beim Lesen; vielleicht auch beim Erkunden dieser faszinierenden Bauwerke aus längst vergangener Zeit, die uns auch heute noch so viele Rätsel aufgeben.

Gebundene Ausgabe: 26,99 €
180 Seiten, 1 Übersichtskarte, 13 Rekonstruktions- und 33 Grundrisszeichnungen,
14 Stiche, 29 Zeichnungen, Grafiken und Fotos
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Taschenbuch: 14,99 €
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