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Die Jagdpfalz Siptenfelde

Seit Karl dem Großen und den Sachsenkriegen ist das Waldgebiet des Harzes königliches Eigentum und vermutlich auch königliches Jagdrevier gewesen.

Mit der Übernahme der Königsgewalt durch das sächsische Geschlecht der Liudolfinger über Heinrich I. ging dann der Harzforst an die ottonische Königsdynastie. Bereits König Heinrich begann die ersten Jagdhöfe zu errichten, die zum einen der Verwaltung der königlichen Bannforstgebiete dienten, aber auch zugleich Tafel- und Versorgungsgüter waren. Diese Pfalzen dienten aber dem königlichen Tross auch als Unterkunft bei den beliebten und ausgedehnten Jagdausflügen der Herrscher.

Eine der ersten, wenn nicht die Erste, war die Jagdpfalz Siptenfelde. Das Baujahr dieser Unterharzer Anlage ist nicht überliefert, der erste urkundliche Verweis stammt aus dem Jahr 930. Im Jahr 1888 wurde diese Jagdpfalz von F. Maurer verortet und ausgegraben. Sie liegt etwa 1,6 Kilometer nördlich von Siptenfelde auf einem flach abfallenden Westhang des Uhlenbachtals, heute steht in unmittelbarer Nähe das Forsthaus Uhlenstein.

Die Jagdpfalz Siptenfelde gilt mit ihrer Trapezform als eine für die Harzregion typische ottonische Anlage. Es war ein ausgedehnter Doppelhof mit einem 70 x 90 Meter großen Haupthof, welcher von einer geschlossenen Ringmauer umgeben war. Dieser höhergelegene Haupthof hatte nur ein Tor, das sich an der Schmalseite befand, hangabwärts lag der Vorhof. Der Haupthof war eine Anlage mit Wirtschaftsgebäuden, Wohngebäuden für das Gefolge, Königswohnung und Kirche. Bei den Grabungen im Haupthaus (Königswohnung) wurden bauliche Hinweise auf eine Fußbodenheizung, ähnlich derer in Tilleda und Werla gefunden, was den Stellenwert dieser Anlage verdeutlicht.

Im Jahr 961 wird der Jagdhof letztmalig genannt. Um 1200 scheint dann die Zeit der königlichen Bannforste endgültig vorbei gewesen zu sein. Die Wälder waren zu dieser Zeit schon weitgehend in die Hände der regionalen Adelsgeschlechter oder des Klerus gelangt. Die Jagdpfalzen der Ottonen verloren somit ihre Bedeutung. Was später aus dem Jagdhof geworden ist, liegt im Dunkel der Geschichte. Vieles deutet darauf hin, dass die Kirche im späten Mittelalter neu errichtet wurde.

Heute sind die Spuren der Vergangenheit wieder unter dem Erdboden. Die Örtlichkeit der Pfalz ist mit Bäumen und Sträuchern überwachsen und wartet auf eine nächste wissenschaftliche Untersuchung.

Weitere Informationen unter: Siptenfelde – Wikipedia,
Jagdhof Bodfeld

>>> Gastgeber in Harzgerode

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Copyright der Fotos und der Texte Bernd Sternal 2010

 
Burgen und Schlösser in der Harzregion: Band 2
Bernd Sternal (Autor), Lisa Berg (Autor), Wolfgang Braun (Autor)

Burgen und Schlösser der Harzregion, Band 2 Band 2 unseres Burgenführers für die Harzregion schließt sich nahtlos an den erfolgreichen ersten Band an. Wieder werden ihnen 49 Burgen und Schlösser vorgestellt, die Bestandteil der Geschichte der Harzregion sind und wieder werden die textlichen Ausführungen von Bernd Sternal ergänzt durch Rekonstruktionszeichnungen von Wolfgang Braun und Grundrissen von Lisa Berg. Auch seltene alte Stiche haben wir wieder in den Archiven ausgegraben und als attraktive Ergänzung eingefügt.

Wie schon zuvor versuchen wir erneut eine Brücke zu schlagen, zwischen fundierten wissenschaftlichen Erkenntnissen, gepaart mit einer kleinen Portion künstlerischer Fantasie, damit Sie eine bildhafte Vorstellung davon haben, wie diese monumentalen Bauten des Mittelalters einmal ausgesehen haben könnten.

Wir hoffen, dass Ihnen auch dieser Band ein guter Begleiter bei der Erkundung dieser Altertümer sein wird, wie uns für den ersten Band mehrfach bekundet wurde.

Gebundene Ausgabe: 26,99 €
160 Seiten, 29 Grundriss- und 41 Rekonstruktionszeichnungen, 12 Stiche
Gebundene Ausgabe: 26,99 €
160 Seiten, 29 Grundriss- und 41 Rekonstruktionszeichnungen, 12 Stiche
Taschenbuch: 13,99 €
112 Seiten, 2 Farbseiten, 29 Grundriss- und 41 Rekonstruktionszeichnungen
Taschenbuch: 13,99 €
112 Seiten, 2 Farbseiten, 29 Grundriss- und 41 Rekonstruktionszeichnungen