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Rittergut Ascherode

Ascherode ist heute ein Ortsteil von Buhla im Landkreis Eichsfeld in Thüringen. Die Ortschaft ist eines der wenigen Dörfer im Landkreis Eichsfeld, die nicht zum historischen Eichsfeld gezählt werden.

Ascherode liegt ungefähr 9 Kilometer östlich von Leinefelde-Worbis und südlich der Kerngemeinde Buhla an der Landesstraße 2054 am Ausgang des Tales durch die Bleicheröder Berge. Am 12. August 1146 wurde Ascherode erstmals urkundlich genannt.

Im Jahr 1242 wird erstmals ein eigenes Adelsgeschlecht – die Herren zu Ascherode – urkundlich genannt. Es folgten weitere Nennungen aus den Jahren 1246 und 1248: Heinrich von Aschatzerode, Burchardus Henricus de Ascheroth. Aus dieser Zeit stammt wohl auch die Burg oder der befestigte Adelshof Ascherode, als dessen Gründer die Mainzer Bischöfe angenommen werden. Die Anlage diente anscheinend auch der Sicherung eines Handelsweges nach Mühlhausen.

Aber das Geschlecht der Herren von Ascherode scheint alsbald erloschen zu sein. Wahrscheinlich traten die Herren von Salza die unmittelbare Besitznachfolge an. Allerdings finden wir in den folgenden Jahrhunderten keine weiteren schriftlichen Nennungen von Ascherode und dessen Herren. Erst vom Jahr 1590 finden wir wieder eine Urkunde, aus der ersichtlich ist, dass ein Herr Tobias von Salza Besitzer von Ascherode ist. Dessen Landesherr war damals Graf Ernst VII. von Hohnstein, wie die Urkunde besagt. Nach dem Tode des letzten Hohnsteiner Grafen gelangten die Stolberger Grafen durch Erbverbrüderung in den ehemals Hohnsteiner Besitz. Es folgte ein längerer Streit um den Hohnsteiner Besitz zwischen den Braunschweiger Herzögen und den Stolberger Grafen, den letztlich im Jahr 1637 die Stolberger anscheinend für sich entschieden, denn in jenem Jahr erhielt Johann Carpe das Lehnsgut Ascherode.

Im Jahr 1678 folgten die Brüder Friedrich Wilhelm und Christoph Bürzel von Kannenberg als Lehensbesitzer. Im Jahr 1688 kamen die Herren von Hitz-acker durch Gütertausch mit denen von Kannenberg in den Besitz von Ascherode. Im Jahr 1734 kaufte Carl Friedrich von Hitzacker Ascherode und begann das Gut selbst zu bewirtschaften. Herr von Hitzacker war zuvor Oberstleutnant am preußischen Hof gewesen und hatte dem Kronprinzen Friedrich Militärunterricht erteilt. Im Frühjahr 1754, Friedrich war bereits sieggekrönter und erprobter König mit dem Beinamen „der Große“, besuchte jener die Grafschaft Lohra. Auf dieser Reise erkannte der König in der Menschenmenge angeblich den Oberstleutnant von Hitzacker und übernachtete bei ihm.

Es wurde erzählt, König Friedrich habe seinen einstmaligen Lehrer reich beschenkt. Mit dem geschenkten Geld soll dann der Oberstleutnant das neue Gutsschloss samt Nebengebäude errichtet haben. Der alte befestigte Gutshof wurde dabei abgerissen, heißt es. Die Erben von Carl Friedrich von Hitzacker legten anscheinend keinen Wert auf die Erhaltung des Rittergutes. 1827 verkauften sie „Ascherode nebst Zubehör“ an den Kaufmann Friedrich Müller. Müllers Sohn ließ das verfallene Herrenhaus abreißen und erbaute ein neues Gutsschloss.

Um das Jahr 1880 verkaufte die Familie Müller Ascherode an eine Familie Köhler, diese wiederum verkaufte zwischen 1906 und 1913 an eine Familie von Behr. Vor dem Jahr 1923 kam Ascherode an die Grafen zu Stolberg-Stolberg zurück, die das Rittergut bis 1929 bewohnten. Letztmalig genannt wurde das Rittergut 1938. Heute sind nur noch Überreste der Wallanlagen sowie Teile des Gutsschlosses vorhanden. Warum das Rittergut zerstört wurde und wann, ist bisher ungeklärt. Es deutet aber einiges auf eine Zerstörung im 2. Weltkrieg hin.

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Copyright der Fotos und der Texte Bernd Sternal 2014

 
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Burgen und Schlösser in der Harzregion: Band 5
Bernd Sternal, Wolfgang Braun
Burgen und Schlösser der Harzregion, Band 5

Am 13.06.2007 habe ich meinen ersten Burgentext geschrieben, inzwischen sind über 7 Jahre vergangen. Seit 2010 ist jährlich ein Band „Burgen und Schlösser der Harzregion“ erschienen – der 5. Band ist nun der letzte. Insgesamt habe ich die Geschichte von 239 Burgen und Schlössern auf über 850 Buchseiten vorgestellt.
Hunderte Grafiken, Zeichnungen, Stiche und Grundrisse illustrieren die Bücher und geben eine Vorstellung vom einstigen Aussehen dieser alten Wehrbauten, von denen heute oftmals nur noch Ruinen, Burgplätze oder Wallanlagen erhalten sind.
Viele Menschen haben mich bei diesem Projekt unterstützt. Alle hier zu nennen würde diesen Rahmen sprengen. Dennoch möchte ich einigen Unterstützern hiermit meinen Dank aussprechen: Ohne die vielen wun-dervollen Rekonstruktions-Zeichnungen von Wolfgang Braun hätten diese Bücher viel von ihrem Charme eingebüßt. Dr. Detlef Schünemann hat als ausgewiesener Burgenkenner wesentlich dazu beigetragen, dass meine Texte ergänzt und abgerundet wurden. Auf Grund des Einsatzes von Detlef und Marianne Schünemann konnten eine ganze Reihe Burgruinen und Wallanlagen erstmals vermessen und, unter Überprüfung älterer Beschreibungen, hier vorgestellt werden.
Durch die dankenswerte Unterstützung der Genannten sowie vieler Ungenannter ist ein Werk entstanden, das hoffentlich Burgenfreunden, Geschichtsinteressierten aber auch kulturhistorisch interessierten Wanderern noch lange Freude bereiten wird.

Gebundene Ausgabe: 26,99 €
176 Seiten, 1 Übersichtskarte, 18 Rekonstruktions- und 36 Grundrisszeichnungen,
12 Stiche, 34 Zeichnungen, Grafiken und Fotos
Gebundene Ausgabe: 26,99 €
176 Seiten, 1 Übersichtskarte, 18 Rekonstruktions- und 36 Grundrisszeichnungen,
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Taschenbuch: 14,99 €
140 Seiten, 1 Übersichtskarte, 18 Rekonstruktions- und 36 Grundrisszeichnungen,
11 Stiche, 31 Zeichnungen, Grafiken und Fotos
Taschenbuch: 14,99 €
140 Seiten, 1 Übersichtskarte, 18 Rekonstruktions- und 36 Grundrisszeichnungen,
11 Stiche, 31 Zeichnungen, Grafiken und Fotos