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Die Scharenburg bei Lengde
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Entlang des Flusslaufes der
Oker reihen sich Burgen wie Perlen auf einer Kette. Eine davon ist
die Scharenburg bei Lengde, einem Ortsteil von Vienenburg. Der Ort
liegt etwa 5,5 km nördlich von
Vienenburg, nördlich des Harly-Waldes und unmittelbar an der
Bundesautobahn 395, deren Ausfahrt 11 nach Lengde benannt ist.
Etwa 1,6 km nordöstlich von Lengde, auf einer Geländeschwelle –
Okerberge genannt – wurde die Scharenburg über dem westlichen
Okerufer angelegt. Die Anlage liegt 130 m über NN und wird natürlich
gesichert: nach Osten, zur Oker hin, durch einen jäh abfallenden
Steilhang und nach Norden und Süden hin jeweils durch eine Schlucht.
Die Scharenburg ist nur eine
kleine Anlage, ihr ebener Burgplatz misst etwa 30 x 20 m. Dieser
liegt zwischen zwei tief in den Hang einschneidenden
Erosionsschluchten. Westlich, gegen die ebene Hochfläche, wurde ein
gerade verlaufender Wall von 30 m Länge aufgeschüttet, davor liegt
ein 15 m breiter Graben mit einem Vorwall. Der Zugang zur Anlage
führte über eine Erdbrücke sowie durch eine Lücke im Wall. Der
Graben geht an beiden Enden in die zwei Schluchten über. An der
Ostseite deutet der Rest eines kleinen Rundwalles auf ein ehemals
vorhandenes Kernwerk oder einen Wohnturm hin.
Über die Scharenburg gibt es nicht viel zu berichten: Sie wurde
gegen 1390 durch den Hildesheimer Stifts-Feldhauptmann Hans von
Schwicheldt errichtet. Sie diente wohl dem Schutz der Ostgrenze der
Hildesheimer Diözese und war ein Bindeglied zwischen den Burgen
Schladen, Vienenburg und Wiedelah.
Aufgegeben wurde die Scharenburg in der zweiten Hälfte des 15.
Jahrhunderts, nachdem sie ihre strategische Bedeutung verloren
hatte.
Weitere Informationen:
Burg Schladen,
Vienenburg,
Burg Wiedelah
>>> Gastgeber in Goslar
zurück
Copyright der Zeichnung Wolfgang Braun
und der Texte
Bernd
Sternal 2014
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Burgen und Schlösser in der Harzregion: Band
5
Bernd Sternal, Wolfgang Braun |

Am 13.06.2007 habe ich meinen ersten Burgentext geschrieben, inzwischen sind
über 7 Jahre vergangen. Seit 2010 ist jährlich ein Band „Burgen und
Schlösser der Harzregion“ erschienen – der 5. Band ist nun der letzte.
Insgesamt habe ich die Geschichte von 239 Burgen und Schlössern auf über 850
Buchseiten vorgestellt.
Hunderte Grafiken, Zeichnungen, Stiche und Grundrisse illustrieren die
Bücher und geben eine Vorstellung vom einstigen Aussehen dieser alten
Wehrbauten, von denen heute oftmals nur noch Ruinen, Burgplätze oder
Wallanlagen erhalten sind.
Viele Menschen haben mich bei diesem Projekt unterstützt. Alle hier zu
nennen würde diesen Rahmen sprengen. Dennoch möchte ich einigen
Unterstützern hiermit meinen Dank aussprechen: Ohne die vielen wun-dervollen
Rekonstruktions-Zeichnungen von Wolfgang Braun hätten diese Bücher viel von
ihrem Charme eingebüßt. Dr. Detlef Schünemann hat als ausgewiesener
Burgenkenner wesentlich dazu beigetragen, dass meine Texte ergänzt und
abgerundet wurden. Auf Grund des Einsatzes von Detlef und Marianne
Schünemann konnten eine ganze Reihe Burgruinen und Wallanlagen erstmals
vermessen und, unter Überprüfung älterer Beschreibungen, hier vorgestellt
werden.
Durch die dankenswerte Unterstützung der Genannten sowie vieler Ungenannter
ist ein Werk entstanden, das hoffentlich Burgenfreunden,
Geschichtsinteressierten aber auch kulturhistorisch interessierten Wanderern
noch lange Freude bereiten wird. |
Gebundene Ausgabe:
26,99 €
176 Seiten, 1 Übersichtskarte, 18
Rekonstruktions- und 36 Grundrisszeichnungen,
12 Stiche, 34 Zeichnungen, Grafiken und Fotos |
Gebundene Ausgabe:
26,99 €
176 Seiten, 1 Übersichtskarte, 18
Rekonstruktions- und 36 Grundrisszeichnungen,
12 Stiche, 34 Zeichnungen, Grafiken und Fotos |
Taschenbuch:
14,99 €
140 Seiten, 1
Übersichtskarte, 18 Rekonstruktions- und 36 Grundrisszeichnungen,
11 Stiche, 31 Zeichnungen, Grafiken und Fotos |
Taschenbuch:
14,99 €
140 Seiten, 1
Übersichtskarte, 18 Rekonstruktions- und 36 Grundrisszeichnungen,
11 Stiche, 31 Zeichnungen, Grafiken und Fotos |
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